Artikel

Home / Artikel
CR1805-Foto-01

Wokeness und Cancel Culture: Wohin führen sie uns?

Seit der Französischen Revolution ist die Zerstörung des historischen Gedächtnisses Teil des Krieges, der gegen die christliche Zivilisation entfesselt wurde. Man denke nur an die Zerstörung von Kirchen, Grab- und Denkmälern zwischen 1789 und 1795, an die Entweihung der Basilika Saint-Denis, als die Gräber der französischen Könige geöffnet und ihre sterblichen Überreste exhumiert und verstreut wurden, mit einer offensichtlichen symbolischen Bedeutung: Jede Spur der Vergangenheit sollte physisch ausgelöscht werden, wie es das Dekret des Konvents vom 1. August 1793 vorsah. Die Damnatio memoriae hat seither die Geschichte…

CR1804-Foto-01

Komplexitäten und Paradoxien in der Kirchengeschichte

Die Ernennung von Monsignore Víctor Manuel Fernández zum Präfekten der Glaubenskongregation hat eine große symbolische Bedeutung und stellt in gewissem Sinne die Erfüllung des Pontifikats von Papst Franziskus dar, der am 24. November 2022 bei einem Treffen mit den Mitgliedern der Internationalen Theologenkommission ein klares Signal an jene geben wollte, die er als „die Indietristen“ der Kirche bezeichnete. Die Ernennung von 21 Kardinälen, darunter Fernández selbst, im Konsistorium, das im September der Eröffnung der Synode über die Synodalität vorausgehen wird, ist ein weiteres Signal in…

CR1802-Foto-01

„Einer der beunruhigendsten Akte des Pontifikats von Papst Franziskus“

Die Ernennung von Msgr. Víctor Manuel Fernández, Erzbischof von La Plata, zum Leiter der Glaubenskongregation ist einer der beunruhigendsten Akte des Pontifikats von Papst Franziskus, nicht nur wegen der Wahl der fragwürdigen Persönlichkeit, sondern auch wegen des ungewöhnlichen Briefes, der seine Ernennung begleitet. An Msgr. Fernández, der auch dafür bekannt ist, daß er häufig vom Lehramt der Kirche abweichende Positionen vertritt, insbesondere im Bereich der Moral, schrieb Franziskus am 1. Juli 2023: „Das Dikasterium, dem Sie vorstehen werden, hat in anderen Zeiten unmoralische Methoden angewandt. Das waren…

CR1797-Foto-01

Der „Große Krieg“ und das „Wunder an der Weichsel“

1914 befand sich Europa in der ruhigen Üppigkeit der Belle Époque und vertraute noch auf den strahlenden Fortschritt der Menschheit. Wer hätte gedacht, daß die Ermordung des österreichischen Erzherzogs Franz Ferdinand in Sarajewo eine Ära des Todes und der Zerstörung auf globaler Ebene einläuten würde? Doch nach der Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers am 28. Juni 1914 stürzte Europa innerhalb eines Monats in eine gewaltige Katastrophe. Eine unaufhaltsame Dynamik riß die Protagonisten des Konflikts in den Krieg. Am Ende dieses Weltenbrandes waren neun Millionen Männer gefallen. Der heilige…